Kinderroller

Mit dem Kinderroller die Welt entdecken: Fahrspaß auf zwei Rädern

Auf den ersten Blick ähneln sie sich alle: Zwei Räder, ein Trittbrett und ein Lenker und schon kann die rasante Fahrt losgehen. Bei genauerer Betrachtung gibt es aber doch einige Arten von Kinderrollern zu unterscheiden:

• Kleinkind-Roller: Ein Roller für Kleinkinder weist als wichtigstes Merkmal drei oder vier Räder auf. Er steht somit stabiler auf dem Boden und es ist für ein Kleinkind einfacher, das Gleichgewicht zu halten. Bremsen hat dieser Kinder-Tretroller nicht, Kleinkinder können mit ihren kleinen Händen meist nicht den Lenker und die Bremse gleichzeitig erreichen.
• Kinderroller: Sie sind mit zwei, seltener mit drei Rädern ausgestattet. Dabei handelt es sich um Luftreifen mit einer Felgenbremse. Meist sind sie nicht klappbar.
• Scooter: Sie richten sich eher an ältere Kinder und Jugendliche. Sie lassen sich meist platzsparend zusammenklappen und sind mit PU-Rädern ausgestattet.
• Stunt-Scooter: Sie müssen für die Stunts und Tricks besonders robust und stabil sein. Deshalb sind sie niemals klappbar, da diese Stelle aufgrund der starken Belastung bei Sprüngen recht anfällig für Beschädigungen und Brüche wäre.

Welcher Kinderroller eignet sich für welches Alter?

Aller Anfang ist schwer! Das gilt auch für kleine Kinder, die zum ersten Mal auf einen Kinderroller aufsteigen. Wählst du aber ein Modell, das zum Alter deines Nachwuchses passt, gelingen die ersten Wege auf dem Tretroller für Kinder schnell. Unsere Übersicht zeigt dir, welcher Kinder-Tretroller für deinen Spross geeignet ist:

• Kinderroller ab 2 Jahren: Für die ersten Gehversuche mit dem Roller greifst du am besten auf einen Kleinkinderroller mit drei oder vier Rädern zurück. Die zusätzliche Stabilität hilft anfangs, wenn der Gleichgewichtssinn noch nicht so gut trainiert ist. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass dein Kind sicher und frei laufen kann.
• Kinderroller ab 3 Jahren: Auch für Dreijährige ist ein Kinderroller mit drei Rädern empfehlenswert. Achte auf ein geringes Gewicht. Die Kleinen haben oft noch Schwierigkeiten damit, Kurven richtig zu fahren. In diesem Fall können sie einfach absteigen und den Roller so versetzen, dass sie weiterfahren können.
• Kinderroller ab 4 Jahren: Ist dein Kind vier Jahre alt, solltest du dir seine Entwicklung genau ansehen. Hatte es bisher noch keinen Roller und ist noch ein wenig ungeschickt? Dann könnte ein Kleinkinderroller mit drei Rollen sinnvoll sein. Ansonsten ist auch ein Scooter mit zwei Rädern schon gut geeignet. Auch in diesem Alter ist ein geringes Gewicht des Cityrollers empfehlenswert. Hat das gewählte Modell eine Bremse, solltest du den Umgang damit mit deinem Kind üben.
• Kinderroller ab 5 bis 6 Jahren: In diesem Alter bevorzugen viele Kinder bereits einen Tretroller mit Luftreifen. Dieser ist zwar etwas schwerer, aber dafür bereiten Kurvenfahrten in diesem Alter meist keine größeren Probleme mehr. Dafür erhöhen die Reifen den Fahrkomfort und schonen die Gelenke.
• Kinderroller ab 7 bis 8 Jahren: Auch für dieses Alter eignen sich Scooter oder Kinderroller in der Variante mit Luftreifen. Sieben- bis Achtjährige können bereits gut mit einer Reibungsbremse umgehen. Dabei drücken sie mit dem Fuß das Schutzblech des Hinterrads herunter, sodass die Reibung zwischen Blech und Reifen die Geschwindigkeit verringert.

Ältere Kinder sind gewöhnlich in der Lage, mit jedem beliebigen Tretroller für Kinder zu fahren, egal ob Cityroller, Stunt-Roller oder Kickboard bzw. Kickbikes.

Kinderroller kaufen: Auf diese Punkte solltest du achten

Möchtest du dein Kind mit einem Tretroller für Kinder überraschen? Dann achte bei der Auswahl am besten auf diese Punkte:

• Höhe: Die Lenkstange muss unbedingt höhenverstellbar sein. So kann der Cityroller mit deinem Kind mitwachsen und hat immer die richtige Höhe für eine sichere Fahrt.
• Bremse: Kleinkinderroller haben noch keine Bremsen. Modelle für ältere Kinder haben entweder eine für Jüngere noch schwierig zu bedienende Reibungsbremse oder eine per Hebel bedienbare Felgenbremse.
• Reifen: Luftreifen sind schwerer als andere, bieten aber den höchsten Fahrkomfort und sind beinahe geräuschlos. Hartplastik-Räder sind nur bei Kleinkinderrollern verbreitet; aber auch hier setzen sich die am häufigsten anzutreffenden PU-Räder durch. Sie sind leicht, leise und unempfindlich gegenüber Beschädigungen.
• Klappbarkeit: Viele Tretroller für Kinder sind klappbar. So kannst du sie kurzerhand im Rucksack verstauen, wenn dein Kind unterwegs nicht mehr fahren möchte. Stunt-Scooter sollten allerdings niemals klappbar sein, um Beschädigungen am Rahmen bei Sprüngen zu vermeiden.