Unsere Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten: Dünger, Pestizide und Chemikalien verschmutzen die Weltmeere, das Artensterben ist kaum aufzuhalten und auch Naturkatastrophen treten immer öfter in größerem Ausmaß auf.
Kurz gefasst: Der Klimawandel stellt für Mensch und Umwelt eine Bedrohung dar, die es dringend aufzuhalten gilt. In Zeiten wie diesen ist Umweltbewusstsein und eine nachhaltige Lebensführung umso bedeutender, schafft diese es doch, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und gleichzeitig etwas für das Gewissen zu tun. Ein umweltfreundliches Leben zu führen, ist im Grund nicht schwer, wenn dabei auch zugegebenermaßen oftmals die Macht der Gewohnheit im Wege steht: Ob regional und verpackungsfrei einkaufen, häufiger auf Fleisch verzichten oder mit dem Rad zur Arbeit fahren – schon die kleinsten Schritte sind wichtig. Denn letztlich kommt es auf die Summe unserer Taten an.
Grünes Spielzeug stark nachgefragt
Nachhaltigkeit hat mittlerweile auch Einzug ins Kinderzimmer gehalten, denn ökologisch vertretbares Spielzeug ist derzeit nicht nur sehr gefragt, sondern dessen Angebot ist seit Jahren stark im Wachstum. Dieses ist im Idealfall aus nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten, umweltschonenden Materialien hergestellt, während bei der Produktion grundsätzlich keine Ressourcen verschwendet werden.
Ist ein Holzspielzeug bspw. FSC- oder PEFC-zertifiziert, stammt es aus (zum Teil regionalen) Wäldern, die nach strengen ökologischen und sozialen Prinzipien und somit verantwortungsvoll bewirtschaftet werden. Doch nachhaltiges Spielzeug verfügt nicht nur über eine bessere Ökobilanz, sondern es verzichtet auch gänzlich auf giftige Lacke, Chemikalien und Schadstoffe. Da ebensolche Inhaltsstoffe gerade bei Kindern massive Schäden anrichten können, haben sie im Kinderzimmer partout nichts verloren. Neben der Langlebigkeit steht bei nachhaltigem Spielzeug ebenso die umweltschonende Weiterverarbeitung und Entsorgung im Fokus.
Doch gibt es bislang keine einheitlichen Nachhaltigkeitsstandards, sodass nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen ist, ob ein Spielzeug naturbewusst hergestellt wurde. Um dies zu erleichtern, geben wir im Folgenden einen kleinen Überblick über die verschiedenen Labels und Produkte bekannter Marken und Hersteller.
1. Playmobil
Mit der WILTOPIA-Serie hat Playmobil zum Weltumwelttag am 05. Juni seine erste umweltfreundliche Produktreihe auf den Markt gebracht, deren Sets im Schnitt aus über 80 % nachhaltigen Materialien bestehen. Dabei kommen neben biobasierten Kunststoffen auch recycelte Kunststoffe zum Einsatz, die vom Verbraucher nach der Verwendung dem Recyclingkreislauf zurückgeführt worden sind.
Bei WILTOPIA steht in erster Linie die kindgerechte Wissensvermittlung im Vordergrund, denn Kinder können nur das schätzen, lieben und schützen, was sie kennen und verstehen.
Die 27-teilige Sammlung umfasst zwölf kleine sowie 15 mittlere bis große Tierarten aller Kontinente. Vom Eichhörnchen, über Pinguin, Erdmännchen und Alpaka bis hin zu Löwe, Giraffe und Elefant bleiben mit WILTOPIA keinerlei Wünsche offen.
Auf einer beigelegten Sammelkarte erfahren die Kleinen spannende Fakten zur jeweiligen Art. Daneben werden QR-Codes mitgeliefert, die zu weiteren, einfach verständlichen Inhalten wie Audioclips oder AR-Funktionen in der Playmobil-App führen und einen zusätzlichen pädagogischen Mehrwert bieten. Die innovative Umsetzung der Serie bringt Kindern nicht nur jede Menge Spaß, sondern demonstriert auch auf spannende Weise die Bedeutung von Tier und Umwelt für das Überleben unseres Planeten.
2. Clementoni
Nicht weniger spannend und lehrreich ist die Play for Future-Reihe von Clementoni. Diese Artikel bestehen aus 100 % Recyclingmaterial und sind somit absolut umweltverträglich. Die zentrale Botschaft besteht darin, Kindern Respekt gegenüber der Natur zu vermitteln, damit sie schon frühzeitig verstehen, aus welchen Gründen diese schützenswert ist.
Das Angebot der Play for Future-Reihe reicht von Puzzles unterschiedlicher Teileanzahl über Familienspiele bis hin zu Themensets, mit denen die Kinder ihre eigenen Vogel- oder Gewächshäuser bauen können.
Auf der Homepage von Clementoni warten darüber hinaus kleine lustige und kindgerechte Aufgaben, mit denen die Kleinen dazu animiert werden, jederzeit rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen und natürliche Ressourcen einzusparen. So können sie bspw. tagsüber Strom oder beim Zähneputzen Wasser sparen und dadurch ihren eigenen kleinen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Um sich die Bedeutung der Natur zu vergegenwärtigen, können sie einen kleinen Garten anlegen und den Pflanzen beim Wachsen zuschauen. Denn auch der weiteste Weg beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt. Auch bei Clementoni wird die Grundidee schnell klar: mit Wissen Bewusstsein schaffen und dadurch die Zukunft unserer Erde mitgestalten – bestenfalls so früh wie möglich.
3. Aurora
Die Eco Nation-Reihe von Aurora steht gänzlich unter der Idee, nachhaltige, superweiche Kuscheltiere aus recycelten Kunststoff-Flaschen zu produzieren. Denn als kuscheliger Weggefährte macht sich eine nicht mehr benötigte Flasche nun einmal erheblich besser als achtlos im Wald entsorgt zu sein. Wer hätte gedacht, dass man aus acht alten 500 ml-Flaschen etwas derart Niedliches wie Koala, Kätzchen oder Waschbär herstellen und dem Abfall somit ohne großen Aufwand eine neue Funktion geben kann?
Der Prozess von der Flasche bis zum fertigen Produkt ist alles andere als komplex: Die Flaschen werden von Maschinen zerkleinert und zu Kügelchen verarbeitet, aus denen wiederum Garne und Stoffe und letztlich kuschelige Stofftiere hergestellt werden. Um den Artikel so umwelt- und klimafreundlich wie möglich zu machen, werden die Augen der Tiere nicht aufgeklebt, sondern aufgestickt und der Einsatz nicht erforderlicher Kunststoffe dadurch vermieden.
Mit der Eco Nation-Serie leistet Aurora seinen Beitrag zu Umweltschutz und einem sauberen, kuscheligeren Planeten. Wieso sollte man seine leeren Flaschen also nicht dem Recyclingkreislauf zurückführen und dem Material neues Leben einhauchen?
Das Grundkonzept von Nachhaltigkeit ist vollkommen klar: sorgsam und rücksichtsvoll mit der Natur und ihren Rohstoffen umgehen. Denn auch der größte Vorrat ist irgendwann einmal aufgebraucht, wenn man ihn achtlos plündert, ohne ihm etwas zurückzugeben. Ob im Alltag, in der Freizeit oder während des Urlaubs – zu einem nachhaltigen Lebensstil gehört im Grunde nicht viel dazu. Also geht mit gutem Beispiel voran und sorgt dafür, dass unsere Erde auch in einhundert Jahren noch lebenswert ist. Wir sind es unseren Kindern und den nachfolgenden Generationen schuldig!