Gezanke auf der Planke
Das Spiel Gezanke auf der Planke von Zoch haben 12 Familien für dich getestet. Die Einschätzungen und Meinungen zum Spiel haben wir für dich auf einen Blick zusammengefasst. Hier findest du eine Übersicht zu Design, Spielverlauf und Kaufempfehlung. Finde heraus, ob es vielleicht auch das passende Spiel für dich und deine Familie sein könnte!
Bewertung: 3,7 von 5
Alter: ab 6 Jahren
Kategorie: Geschicklichkeitsspiel
Das Piratenschiff liegt in den Wellen und alle wollen der Beute möglichst nahekommen. Doch wer Planken verschiebt, bringt alles aus dem Gleichgewicht. Und schon heißt es „Mann über Bord“, während sich der Rest der Crew rauhbeinig von den besten Plätzen schubst!
Das Design
Ben: „Schöne Aufmachung, sehr ansprechend.
Die Spielanleitung fanden wir sehr kurz gehalten und nicht auf Anhieb verständlich, sie könnte noch etwas detaillierter oder einfacher beschrieben werden. Ich musste die Anleitung wirklich ein paar Mal lesen, bis ich es genau verstanden hatte und es meinem Sohn auch verständlich erklären konnte.
Was toll ist, ist der Aufbau – man muss das Schiff nach dem Spiel nicht wieder auseinander bauen.
Auch das Spiel an sich hat wirklich Spaß gemacht. Wir werden es auf jeden Fall öfter spielen und auch weiterempfehlen!“
Spielverlauf und Ziel:
Toni: „Das Ziel bei „Gezanke auf der Planke“ ist es, möglichst viele Dublonen einzusammeln. Dies kann man erreichen, indem man erstens viele eigene Spielsteine auf Feldern mit Dublonen positioniert und zweitens die Planken so verschiebt, dass die gegnerischen Mitspieler ins Wasser fallen.
Der Weg dahin ist knifflig und mit Glück verbunden!
Das Spiel besteht aus einem dreidimensionalen „Spielbrett“ in Form eines Schiffes. Die Dreidimensionalität ist wichtig, da das Schiff so nach links und nach rechts kippeln kann, je nachdem, wie die Gewichte (Piraten) auf dem Deck verteilt sind. Wichtig ist also auch ein ebener Untergrund.
Auf diesem Schiff verteilen die Mitspieler im Laufe des Spieles Ihre Spielsteine, kleine Piraten. Um das Schiff herum sind 7 Spielsteine – Haifischflossen positioniert. Zudem gibt es zwei Würfel – auf jeder Würfelseite eine andere Farbe. Diese Farben stimmen mit den Farben der einzelnen Planken überein. Denn auf dem Schiff sind sechs Planken zu positionieren, die frei beweglich nach links oder rechts geschoben werden können. Auf den Planken gibt es verschiedene Felder, auf die man seine kleinen Piraten stellen kann. Je Planke befinden sich auch Felder mit zwei bzw. einer Münze abgebildet“
Spielablauf im Beispiel:
Toni: „Bei einem Spiel mit vier Mitspieler:innen erhält jede:r 3 Spielsteine/Piraten.
Reihum werden nun jeweils die Steine auf den Planken positioniert – in den einzelnen Feldern auf der Planke.
Da das Schiff wackelt, ist es immer wichtig, dieses im Gleichgewicht zu behalten, bzw. seine Steine auf einer Planke zu platzieren, die nicht Gefahr läuft (aufgrund der Schwerkraft) vom Schiff ins Wasser zu rutschen.
Wenn alle Piraten auf dem Schiff stehen, geht es los. Mit beiden Würfeln wird gewürfelt. Nun werden zwei unterschiedliche Farben angezeigt. Bspw. Gelb und Rot. Der/die Mitspieler:in, der/die nun am Zug ist, darf sich entscheiden: eine Planke muss verschoben werden, auf die andere muss ein eigener Pirat gesetzt werden. Es besteht freie Auswahl. So kann bspw. die gelbe Planke geschoben werden, und dann muss man einen eigenen Piraten auf die rote Planke stellen. Wie weit wird die jeweilige Planke geschoben? Hierzu müssen die Piraten gezählt werden, die auf der jeweiligen Planke stehen. Das ergibt die Anzahl der Felder, die auf der Planke markiert sind, die geschoben werden müssen. Befinden sich also 2 Piraten auf der gelben Planke, muss selbige um 2 Felder geschoben werden. Wenn nichts passiert, also das Schiff nur wackelt, allerdings keine Planke fällt, ist die nächste Person an der Reihe.
Wieder wird gewürfelt. Hier steht diese Person nun auch vor der Wahl: welche Planke schieben, welche Planke mit eigenem Piraten besetzen?
Nun wird es knifflig, man muss versuchen so viele eigene Piraten auf den Dublonen-Feldern zu positionieren und gleichzeitig eine Planke zu Fall bringen. Wenn hier bspw. Grün und Gelb gewürfelt wird und sich der/die Mitspieler:in entscheidet die gelbe Planke zu verschieben, dann besteht die Chance, dass diese durch die zu starke Neigung kippt und alle darauf stehenden Piraten ins Wasser fallen. Passiert das: Grund zum Jubeln, für die Mitspieler:innen, die nicht gefallen sind. Denn nun passiert folgendes: erstens, wird die (leere) Planke wieder aufs Schiff gelegt, dann muss noch ein Pirat von Mitspieler:in 2 auf die grüne Planke gesetzt werden. Anschließend gibt es Schätze. Die Spieler:innen, die nicht gefallen sind erhalten so viele Dublonen, wie auf den Feldern angezeigt sind, auf denen ihre Piraten stehen. Bei drei Piraten sind das maximal sechs Dublonen. Die Mitspieler:innen, die Piraten im Wasser verloren haben, dürfen sich nun entscheiden: entweder stellen sie die Piraten wieder aufs Schiff oder sie nehmen die Dublonen der sich noch auf dem Schiff befindenden Piraten ihrer Farbe. Wenn alles abgeschlossen ist, Dublonen verteilt, unter Umständen Piraten wieder aufs Schiff gestellt, darf noch ein Hai entfernt werden. Nun geht es weiter. Der/die nächste Mitspieler:in in der Reihe darf würfeln.
Das Spiel endet, wenn keine Haie mehr ums Schiff schwimmen (oder alle Dublonen-Karten verteilt wurden). Gewonnen hat nun, wer im Spielverlauf die meisten Dublonen eingesammelt hat.“
Gründe, warum die Tester das Spiel immer wieder spielen
Kim: „Die Sucht nach dem Gewinn!“
Susann: „Meine Kids bekommen nicht genug davon und spielen es auch sehr oft allein mit ihren eigenen Regeln.“
Maria: „Es macht nicht direkt süchtig, aber es ist so lustig, das man es immer wieder aus dem Regal nimmt, um ein bisschen zu spielen.“
Jana: „Nichts.“
Juliane: „Leider nix.“
Anja: „Der richtige Kick fehlt noch, da müssen wir uns wahrscheinlich noch mehr durchringen, auch mal ein paar eigene Piraten zu opfern um an den großen Dublonenschatz zu kommen. Und manchmal muss man den eigenen Piraten einfach noch eine weitere Runde im Wasser schwimmen lassen und für den Rest, der an Bord gebliebenen, die Dublonen einkassieren. Aber wenn man das intus hat, dann verspricht das Spiel einen guten, kurzweiligen Spaß für verregnete Nachmittage.“
Kati: „Leider ist wenig Suchtpotential vorhanden. Nach 2 Runden an einem Tag war der Spielspaß erloschen. Es ist ein Spiel das man gelegentlich spielen kann.“
Julia: „Die wenigsten Kinder waren motiviert, das Spiel erneut zu spielen. Die Piraten runter zu schubsen macht aber Spaß.“
Manuela: „Leider nicht wirklich viel. Der Kleine findet es toll wie die Piraten runter purzeln und er die Planken verschieben kann. Wir werden es ab und an mit dem Kleinen spielen, weil er die 2 Sachen toll findet. Aber ansonsten sehr niedriger Wiederspielreiz.“
Toni: „Wie macht das Spiel süchtig? Es ist der Spaß, wenn man einmal drin ist: ein/zwei Runden gespielt und man will weitermachen, nicht aufhören, die nächste Partie für sich entscheiden und die anderen über die Planke schicken. Zudem dauert es nicht lang. Man kann es wunderbar Zwischendurch benutzen, um die Zeit zu vertreiben. Aufgrund der Aufmachung hat das Spiel ein kleines Alleinstellungsmerkmal und bleibt deswegen in den Köpfen. Außerdem hat es einen entscheidenden Faktor, den man als Elternteil zur Not einsetzen kann: der Spielausgang ist beeinflussbar, da es nicht nur auf das Glück ankommt. Man kann also auch hier den Zeitfaktor bestimmen, und auch die Stimmung der Kinder.“
Maria: „Es macht Spaß andere von der Planke rutschen zu lassen.“
Ben: „Das spannendste am Spiel ist definitiv, ob die Piraten auf der Planke stehen bleiben oder umkippen…“
Stefan: „Die Spannung, wenn es darum geht ob eine Spielfigur ins Wasser plumpst oder doch noch im Boot bleibt. Jede Runde waren wir wieder sehr gespannt und hielten Zeitweise den Atem an! Dass sagt schon einiges aus.“
Zusammenfassung – Gezanke auf der Planke
Anja: „Nach 2 intensiven Spielwochenenden haben wir und unsere Kinder das Spiel endlich so weit verinnerlicht, dass wir voller Elan immer die Piraten setzen und die Gegner von ihren Planken ins Meer stürzen lassen. Aber es kostet schon speziell für kleinere Kinder Überwindung, auch mal einen eigenen Piraten mit einer Planke zu opfern, um an neue Dublonen zu kommen.
Außerdem haben wir uns von der Herstellerseite noch das Beiblatt mit den Kniffen für clevere und listige Piraten heruntergeladen, da sind noch einige gute Tipps darauf, die man in der Anleitung nicht findet. Deshalb gibt´s von uns jetzt 4 piratenstarke Sterne.“