Die Ferienzeit beginnt und viele Familien fahren mit dem Auto an die Lieblingsstrände und -orte. Italien, Spanien oder Frankreich sind oftmals beliebte Ferienorte. Aber bei einer solchen Fahrt kommen schnell 800 km bis 1000 km zusammen. Solche Fahrten sind für Eltern meist sehr anstrengend. Unbekannte Strecken, eine andere Sprache und oftmals die Angst, dass die Fahrt für die Kinder zum Albtraum wird. Um das zu verhindern, informieren sich viele Eltern schon einmal vor ab, wie sie die Fahrt so angenehm wie möglich gestalten können.
Die Schlafzeit der Kinder nutzen
Autofahrten von 8-12 h sind keine Seltenheit, deswegen ist der Zeitpunkt an dem die Fahrt beginnt wohl zu überlegen. Wenn Eltern sich zutrauen, nachts zu fahren, kann dies genutzt werden. Nachdem die Kinder ins Auto getragen wurden oder Platz genommen haben, bietet die Nacht eine angenehme Atmosphäre um weiter zu schlafen. An heißen Sommertagen sind die Nächte auch angenehm kühl und verhindern ein permanentes Laufen der Klimaanlage. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Familie durch das frühe Ankommen noch den ganzen Urlaubstag am Meer oder im Ferienort nutzen kann.
Zum richtigen Zeitpunkt losfahren
Jeder kennt die Bilder von Kilometer langen Staus auf den Autobahnen, wenn die Sommerferien beginnen. Eltern von Schulkindern sind davon am ehesten betroffen. Dennoch kann man versuchen die Rush Hour zu umfahren, in dem man nicht direkt nach der Zeugnisvergabe losfährt oder eine Ausweichroute nimmt, solang dies möglich ist.
Pausen machen zum Spielen und Toben
Pausen zu machen ist wichtig. Die Kinder sollten Zeit haben sich zu bewegen und sich wieder müde zu machen. Damit sie das können, ist es zu empfehlen, sich vorher zu informieren, welche Raststätten besonders kinderfreundlich sind. Eltern können auch überlegen, die Autobahn zu verlassen und abseits der Route schöne Plätze zu finden und dort die Kinder toben zu lassen. Es gibt sicherlich schöne Lokale oder Sehenswürdigkeiten auf der Strecke, die zum Anhalten einladen.
Liebevolles Picknick
Ein Picknick mit Decke und schön dekoriertem Essen findet bei den Kleinen oftmals Anklang. Warum dies nicht nutzen? Pausen zum Essen sollten eh auf der langen Fahrt eingehalten werden. Diese können auch zelebriert werden! Eine schöne Decke und liebevolle Details beim Essen lassen die Augen der Kinder leuchten und schmecken zudem umso besser.
Spielzeug und alles Wichtige in Griffnähe
In einem Auto ist nicht unbedingt viel Platz, das meiste wird im Kofferraum verstaut und wird erst wieder am Urlaubsort ausgepackt. Da ist es natürlich sehr ungeschickt, wenn das Lieblingskuscheltier der Tochter im untersten Koffer ist. Deswegen ist es sinnvoll vorab zu überlegen, was in unmittelbarer Reichweite im Auto liegen muss und deswegen im Fußraum oder als oberstes im Kofferraum liegt. Zu den Artikeln, auf die man nicht verzichten kann, zählt sicherlich Essen und Trinken, Kuscheltiere, kleinere Spielsachen wie Spielzeug Helikopter und Motorräder, Möglichkeiten zum Beschäftigen wie Hörbücher, aber auch so Sachen wie Feuchttücher für klebrige Fingerchen, Tempos oder eine Spucktüte, falls mal jemandem schlecht wird auf der Fahrt. Wenn die Fahrt in die Nacht hineingeht, sollten Eltern auch an Decken und Nackenpolster oder sonstige bequeme Schlafutensilien denken, damit ihre Lieblinge so lang und so ruhig wie möglich schlafen können.
Geschicklichkeits-, Wissensspiele und andere Beschäftigungsmöglichkeiten auf der Fahrt
Auf Fahrten sind Spiele, für die man keine oder nur wenige Utensilien brauchen wird, am besten.
Spiele wie „Ich sehe, was, was du nicht siehst“, „Ich packe meinen Koffer“ oder „Kennzeichen raten“ sind klassische Spiele, die jeder kennt. Das Ja-Nein-Spiel ist auch noch gern gesehen. Ein Elternteil fragt die Kinder Fragen, die nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden dürfen. Auf die Frage „Möchtest du ein Eis?“ muss sich nun das Kind eine Antwort überlegen, außer ein lautes „Jaaa!“
Auch Geschicklichkeitsspiele und andere Mitbringspiele können gut für die Fahrt genutzt werden, so gibt es zum Beispiel von Schmidt Spiele ein Knobelspiel, in dem Metallteile voneinander getrennt werden müssen.
Zudem sollten Eltern für die Kinder immer Blätter und Stifte dabei haben. Es findet sich sicherlich schnell eine stabile Unterlage um schöne Bilder zu malen oder Galgenmännchen zu spielen.
Hörbuch, Kinderlieder und DVDs
Ein Hörbuch zu hören, ist eine tolle Sache. Eine LEGO Ninjago CD oder eine Bibi Blocksberg CD verkürzt oftmals den Kindern die lange Fahrt. Nur was ist, wenn zwei Kinder im Kindersitz sitzen und das andere Kind oder auch die Eltern nicht die permanenten Beschallungen von Törö und HexHex hören wollen? Da sind natürlich ein CD-Spieler mit Kopfhörern oder mp3-Player angebracht. Falls notwendig, sollte aber unbedingt an passende Batterien oder an vorheriges Akku aufladen gedacht werden.
Kinderlieder sind auch eine schöne Idee die kleinen Lieblinge zu beschäftigen. Wenn keine andere Beschäftigungsmethode mehr wirkt, sind Kinder meist mit Liedern, die sie mit Mama und Papa singen können, zufrieden.
In der heutigen Zeit gibt es auch mobile DVD-Spieler mit Monitor, die speziell zum Anbringen an der Rückwand des Sitzes sind. Wenn Kinder reisefreudig sind und die bewegten Bilder vertragen, werden die langen Autofahrten mit einer spannenden Kinder DVD schnell vorbei sein.
Plätze tauschen
Wer kennt es nicht? „Mama, die haut mich!“. Wenn vor allem ältere Kinder nebeneinander sitzen, kommt es gern zu Streitigkeiten. Das kann man vermeiden, in dem hin und wieder die Plätze getauscht werden. Wer möchte nicht die Mama oder den Papa bei sich auf der Rückbank haben. Vor allem, wenn nur ein Kind mitfährt, kann sich so in Ruhe um dieses gekümmert werden.
Das Auto richtig vorbereiten
Vor langen Autofahrten kontrollieren viele Autofahrer nochmals den technischen Zustand des Fahrzeugs. Neben dem Ölstand und sonstigen Aspekten sollte aber auch der Fahrzeuginnenraum unter die Lupe genommen werden. Herumliegender Müll und Dreck oder Sachen vom Winter benötigen Platz, der später fehlen kann. Zudem sollte auch überlegt werden, was das Fahren an heißen Tagen noch erleichtern kann. So sind zum Beispiel Gurtpolster und Sonnenschutz zum Anbringen am Fenster anzuraten, diese gibt es auch in verschiedenen Motiven, so dass die Kinder sicherlich etwas zum Staunen haben.
Mit Staus rechnen
Auch wenn man sein Bestes gegeben hat, so sollte man immer mit Unfällen oder Staus auf der Autobahn rechnen. Je nachdem wie lang der Stau ist, können die Kinder aussteigen, spielen und toben. Wenn der Stau aber zu lange dauert, kann es schnell passieren, dass Essen und Trinken zur Neige gehen. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam große Flaschen Wasser im Kofferraum zu deponieren und sicherlich findet nebenbei auch noch Essen Platz.
Entspannt sein – die Einstellung zählt
Der Wille zählt, aber trotz guter Vorbereitung kann die Fahrt doch länger dauern. Unfälle und Staus passieren, deswegen ist es umso wichtiger, dass die Eltern entspannt bleiben. Die gestresste und genervte Einstellung der Eltern überträgt sich schnell auf die Kinder.