Jedes Jahr schreiben mehrere Tausend Kinder einen Wunschzettel an das Christkind. Sie notieren auf einem Blatt Papier ihre Geschenkwünsche, malen für das Christkind ein Bild oder schicken liebe Grüße. Egal, wie sie den Brief an das Christkind gestalten, natürlich muss das Christkind auch die Möglichkeit haben die Weihnachtspost zu erhalten.
Jede Familie hat diesbezüglich andere Traditionen. Manche legen ihn raus auf den Balkon, auf die Fensterbank oder an den Kaminofen, damit das Christkind den Brief abholen kann.
Wer den Brief an das Christkind schicken möchte, der hat gleich mehrere Adressen, wo er seinen Wunschzettel hinschicken kann. An jedem Wohnort bemüht sich das Christkind, so viele Kinder wie möglich glücklich zu machen und ihnen zu antworten.
Die Christkindpostfiliale in Engelskirchen besteht seit dem Jahr 1985. Jedes Jahr werden weit über 130.000 Briefe aus verschiedenen Ländern an das Christkind in Engelskirchen geschrieben.
Seit 57 Jahren ist das Christkind auch in Himmelpforten, weswegen jedes Jahr über 25.000 Briefe hierhin geschickt werden.
Im Jahr 1986 wurde die Poststelle in Himmelstadt offiziell als „Weihnachtspostamt“ ernannt. Seitdem erhalten die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer mehrere Tausend Briefe im Jahr. 2015 gingen rund 81.000 Briefe in Himmelstadt ein.
Adresse Engelskirchen: An das Christkind, 51777 Engelskirchen
Adresse Himmelpforten: An das Christkind, 21709 Himmelpforten
Adresse Himmelstadt: An das Christkind, 97267 Himmelstadt
Briefe an den Weihnachtsmann und den Nikolaus
Auch die anderen Vertreter des Weihnachtsfestes Weihnachtsmann und Nikolaus haben eigene Weihnachtspostfilialen, wo Kinder jedes Jahr Briefe hinschreiben können.
Der Weihnachtsmann ist sowohl in Himmelpfort als auch in Himmelsthür tätig und beantwortet fleißig die erhaltenen Briefe.
Adresse Himmelpfort: An den Weihnachtsmann, Wihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort
Adresse Himmelsthür: An den Weihnachtsmann, Himmelsthür, 31137 Hildesheim
Bereits 1984 schrieben zwei Kinder an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Damals wollte die Postmitarbeiterin die Briefe nicht mit dem Vermerk „Empfänger unbekannt“ zurückschicken, also beantwortete sie die Briefe selbst. Anscheinend haben die zwei Kinder ihren Freunden davon erzählt, denn das darauffolgende Jahr waren 75 Briefe für den Weihnachtsmann in Himmelpfort eingetroffen. Jedes Jahr wurden es mehr Briefe, die an den Weihnachtsmann in Himmelpfort geschickt wurden. Wenige Jahre später wurde deswegen die Postfiliale in Himmelpfort offiziell zu einer Weihnachtspostfiliale ernannt.
Auf die Frage, wo der Nikolaus wohnt, können Eltern ihren Kindern gleich zwei Adressen nennen.
Zum einen ist er in einem kleinen niedersächsischen Dorf namens Nikolausdorf, als auch in St. Nikolaus im Saarland anzutreffen.
Adresse Nikolausdorf: An den Nikolaus, 49681 Nikolausdorf
Adresse St. Nikolaus: An den Nikolaus, 66351 St. Nikolaus
Die Weihnachtspostfiliale in Nikolausdorf besteht bereits seit 1965. Damals löste ein Zeitungsartikel eine wahre Briefflut aus. Viele Kinder schickten ihre Wunschzettel an den Nikolaus. Um alle Briefe beantworten zu können, gründete der damalige Schulleiter Johann Kabella mit freiwilligen Helfern das Nikolausbüro. Mittlerweile unterstützen Schüler der Oberstufe den jetzigen Leiter Hubert Weddehage bei der Weihnachtspost und beantworten in den Abendstunden die Kinderbriefe.
Die Geschichte der Postfiliale in St. Nikolaus reicht bis in das Jahr 1896 zurück, aber erst 2005 wurde das Weihnachtspostamt St. Nikolaus offiziell eingerichtet. Über 21.000 Briefe werden jedes Jahr von den ehrenamtlichen Helfern des Nikolauses beantwortet.
Wer nun weitere Informationen zu den Weihnachtspostfilialen möchte, findet diese unter https://www.deutschepost.de/de/w/weihnachtspost/weihnachtsmann-christkind.html.